Das Internetbanking hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Immer mehr Menschen nutzen die Vorteile, die Geldgeschäfte von zu Hause aus erledigen zu können und sich so enorm Zeit zu sparen. Doch nicht nur die Überweisungen oder der Abruf der Kontostände erfolgt heute online, sondern viele Anleger nutzen gleichzeitig die Möglichkeit, auch Wertpapiergeschäfte von zu Hause aus erledigen zu können. Hierzu ist es lediglich notwendig, dass das Depot als Online-Depot geführt bzw. zugänglich gemacht.
Online-Depots werden heute von allen Banken und Sparkassen angeboten. Besonders günstige Online-Depots findet man jedoch bei Direktbanken oder Onlinebrokern im Internet. Diese sind vor allem bei Anlegern beliebt, die für ihre Geschäfte keinerlei Beratung mehr benötigen und deren Fokus in erster Linie auf dem Preis (den Transaktionskosten) liegt. Dies ist auch wichtig, denn Beratung erhalten Anleger bei Online-Depots in der Regel nicht. Der Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers erfolgt allein durch die Entscheidung des Depotinhabers, Fehlentscheidungen muss er selbst verantworten.
Nutzer von Online Depots können hier richtig Geld sparen. Werden bei einer Order in der Filialbank vor Ort meist mindestens 25 Euro berechnet, kann die Orderaufgabe bei einer Direktbank meist bereits ab 9,90 Euro erfolgen. Auch die übrigen Kosten wie Depotgebühren, Limiteingaben oder Orderänderungen sind deutlich günstiger. Auch Investmentfonds können für Online-Depots deutlich günstiger erworben werden, oftmals wird sogar bis zu 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag gewährt, in vielen Fällen 25%, 50% oder 75%.
Deutschland ist auf dem Gebiet der Online Depots führend in Europa. Gemessen nach den Depotzahlen sind die Comdirect, Consors sowie die DAB führend. Zwar weisen anderen Länder wie Schweden oder Frankreich häufig einen deutlich größeren Aktienbestand pro Anleger aus, ihre Depots führen diese dann aber in einer Bank vor Ort. |
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