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VERSICHERUNGSVERMITTLUNG DURCH DIREKTBANKEN?

Versicherungen bei Comdirect, 1822direkt & Co?

Direktbanken sind erfolgreich - so viel lässt sich feststellen. Seit ihrem ursprünglichen Aufkommen, insbesondere ab dem Jahr 2000, gewinnen sie zuverlässig Marktanteile sowohl bei Einlagen als auch vor allem in der Kundenzahl: Während Mitte 2006 noch etwa vier Millionen Deutsche Produkte einer Direktbank in Anspruch nahmen, steigerte sich diese Zahl bis 2011 innerhalb von nur fünf Jahren um das Zweieinhalbfache auf knapp 14 Millionen Kunden. Analysten rechnen mit einem weiter anhaltenden Wachstum um rund fünf Millionen Kunden bis 2015.

Geschäftsfeld einer Direktbank

Im Portfolio der meisten Direktbanken sticht das Tagesgeld hervor, das häufig zu besonders attraktiven Konditionen angeboten werden kann, unter anderem da eine Direkt- bzw. Internetbank kein Filialennetz besitzt, das unterhalten werden müsste. Wenngleich sich diese Abwesenheit lokaler Geschäftsstellen insofern durchaus bemerkbar macht, als dass Direktbanken bisher lediglich einer Minderheit ihrer eigenen Kunden als Hausbank dienen, haben sich Gruppen wie ING DiBa und comdirect Bank vor allem mit günstigen Tagesgeldprodukten erfolgreich etabliert und einen Markt erschlossen, in den in der Folge zahlreiche weitere Bankhäuser eingestiegen sind.

Während sich etwa mit der Volkswagen Bank, Cortal Consors (BNP Paribas) oder 1822direkt (Frankfurter Sparkasse) zahlreiche eigens gegründete Tochterunternehmen größerer Häuser im Direktbankmarkt niederließen, erweiterten einige Marktführer ihr Geschäftsfeld bald um eine Sparte zur Versicherungs- und Anlageberatung; so gründete etwa comdirect zu Beginn des Jahrtausends die Tochter comdirect private finance AG, die ihren Kunden in eigenen Filialen eine Vor-Ort-Beratung anbot. Da die comdirect bank AG damit in den Geschäftsbereich des Mutterkonzerns Commerzbank eindrang und sich mit der Zeit so genannte direktbankfähige Beratungsmodelle entwickelt hatten, zog sich die Bank 2010 wieder davon zurück und bietet seither eine zweigliedrige, auf persönlicher Beratung sowie zudem auf softwareseitiger Wertpapieranalyse basierende Lösung. Ebenso verkaufte im Zuge der Finanzkrise die ING DiBa ihre Versicherungssparte, um sich auf das Direktbankgeschäft im Internet zu fokussieren.

 

Absatzchancen für Versicherungsprodukte
Statistik / Umfrage: Welche Produkte werden Sie als Versicherungsmakler im Jahr 2012 schwerpunktmäßig verkaufen? >>> Die Statistik zeigt die Ergebnisse einer Umfrage unter unabhängigen Versicherungsmaklern in Deutschland hinsichtlich der Absatzchancen für Versicherungsprodukte im Jahr 2012. 20 Prozent der befragten Makler sahen gute Absatzchancen für klassische Basisrenten. (Quelle: Statista / Versicherungsjournal)

Direktbanken als Versicherungsvermittler

Heute gehört zu den im Versicherungsbereich selbst aktiven Direktbanken in erster Linie die Volkswagen Bank, die ihre eigenen Finanzierungs- und Versicherungsprodukte für Automobile bereitstellt. Die Norisbank kooperiert hingegen mit DA direkt, Direktversicherer der Zurich Gruppe, und bietet ihren Kunden auf diesem Wege KFZ-Versicherungen an. Die bekanntesten beratenden und vermittelnden Institute sind in diesem Zusammenhang 1822direkt und Cortal Consors, die ihren Klienten auf Grundlage der individuellen Erfordernisse jeweils Produkte ausgewählter Versicherer zusammenstellen, siehe konkret zum Beispiel die Angebote zur Vermögensabsicherung der 1822direkt.

Der wesentliche Unterschied zwischen herkömmlicher Beratung und der Nutzung des Beratungsangebots einer Direktbank besteht in der Wahl des Kommunikationsweges: Während Niederlassungen und Beratungsfilialen noch immer Standard sind, erfolgt eine Direktberatung über das Telefon. Abhängig vom Wunsch wie auch vom Kenntnisstand des Kunden kann sich eine persönliche Beratung vor Ort in vielen Fällen als die beste Möglichkeit erweisen - insbesondere mit Hinblick auf zeitliche wie örtliche Flexibilität ist ein telefonischer Kontakt seinerseits jedoch ebenfalls mit gewichtigen Vorteilen versehen. So kann sich der Kunde beispielsweise von zu Hause, von unterwegs oder sogar aus dem Ausland beraten lassen, ohne dass er eine Geschäftsstelle aufsuchen müsste. Zudem sind ihm stets alle relevanten Unterlagen verfügbar - die eigenen ohnehin, sei es zu Hause oder im Büro, sowie etwaige Dokumente oder Kalkulationen, die der Berater für den Kunden erstellt und ihm komfortabel über das Internet zukommen lässt.

Die Anbieter derartiger Direktberatungen ermöglichen bestehenden und potentiellen Kunden über das Internet meist die kostenlose Anmeldung für einen ersten telefonischen Informations- und Beratungstermin. Im Fall der Sparkassentochter 1822direkt erfolgt tagsüber angeblich binnen 30 Minuten ein Rückruf, in dessen Verlauf die Details eines möglichen Vorsorgeplans durch den Kunden angegeben und vom Berater letztlich in einen Angebotsvorschlag umgesetzt werden.

Die Angebotsspektren der einzelnen Direktbanken sind dabei unterschiedlich ausgeprägt. Während Cortal Consors seine Beratung beispielsweise auf die Altersvorsorge in Form von betrieblicher wie privater Rente, auf Lebens- und Risikolebensversicherungen, Sparpläne sowie auf Berufsunfähigkeits- und Pflegeversicherungen fokussiert, bietet 1822direkt lediglich eine Rentenberatung und Produkte für den Fall der Berufsunfähigkeit an. Im Gegenzug berät sie jedoch mit Hinblick auch auf den Bereich der Vermögensabsicherung und bietet in Kooperation mit der Deutschen Kautionskasse eine Mietkautions-Versicherung.

Lage am Versicherungsmarkt

Mit 2011 liegt das auch aufgrund der weltweiten Naturkatastrophen bisher schadenträchtigste und für die Versicherungsbranche daher schwierigste Jahr noch nicht lang zurück. Etwaige Auswirkungen auf die Zusammenarbeit von Versicherern mit Direktbanken haben sich bisher jedoch nicht ergeben - vielmehr gingen etwa die KFZ-Versicherer aus dem Jahr 2012 erneut als Sparte mit dem höchsten erzielten Prämienvolumen hervor; generell lassen sich Prämienerhöhungen im Zuge von Sanierungsbemühungen während der gegenwärtigen Marktphase tendenziell erfolgreich durchsetzen. Überdies ist auch die Finanzkrise ab 2008 vergleichsweise harmlos an der Versicherungsbranche vorbeigezogen, ein nennenswerter Rückgang der Abschlüsse ist nicht eingetreten. Unter Berücksichtigung des bisher starken sowie auch des prognostizierten weiteren Wachstums des Direktbankmarktes stellt sich die Versicherungsvermittlung somit weiter als lohnender Geschäftsbereich für Direktbanken dar.

Fazit: Direktbank oder Vor-Ort-Makler?

Aus Sicht des Verbrauchers ist eine Abwägung der Vorteile und Nachteile der Beratung und Vermittlung durch eine Direktbank sinnvoll. Nicht nur in Innenstädten, sondern ebenso auf dem Land und in Randgebieten betreiben die traditionellen Versicherer weiterhin zahlreiche Geschäftsstellen, sodass eine gewisse Dichte und somit Erreichbarkeit gegeben ist. Versicherungsnehmer mit ausdrücklichem Wunsch nach persönlicher Vor-Ort-Beratung können eine solche in aller Regel problemlos in Anspruch nehmen. Insbesondere bestehenden Kunden einer Direktbank, die häufig Wert auf Flexibilität legen und mit den Kommunikationswegen über Telefon und Internet entsprechend vertraut sind, bietet sich eine Direktberatung hingegen oftmals an.

Ein Tarifvergleich ist generell über das Internet zu empfehlen - sowohl nach einer herkömmlichen als auch nach einer telefonischen Beratung sollten die angebotenen Konditionen mit denen anderer Anbieter verglichen werden (06.03.2013).

Direktbanken günstiger?

www.youtube.com/watch?v=bTmyQYpXQf4






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