Eine Dread-Disease Versicherung sichert gegen die finanziellen Risiken einer schweren Erkrankung ab. Sie weist drei gravierende Unterschiede zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung auf, die mit ähnlicher Zielsetzung abgeschlossen wird. Erstens tritt der Versicherungsfall ein, sobald eine der versicherten Erkrankungen diagnostiziert wird. Dabei ist es unerheblich, ob der Beruf weiterhin ausgeübt werden kann. Ebenso ist es irrelevant, ob und in welcher Höhe finanzielle Folgen tatsächlich eintreten. Zweitens wird im Leistungsfall keine monatliche Rente gewährt sondern einmalig eine vertraglich festgelegte Summe ausgezahlt. Drittens sind nur die in der Police explizit aufgeführten Krankheiten versichert. Bei anderen Erkrankungen besteht kein Leistungsanspruch.
Wozu und für wen ist eine Dread-Disease-Versicherung geeignet?
Eine Dread-Disease-Versicherung ist als Ergänzung zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung geeignet, um im Fall einer Erkrankung kurzfristig auftretende finanzielle Belastungen auszugleichen. Sie eignet sich nicht als Ersatz für eine Berufsunfähigkeitsversicherung, da die einmalige Auszahlung ungeeignet ist, langfristig den Lebensstandard zu erhalten. Eine Dread-Disease-Versicherung eignet sich insbesondere für Arbeitnehmer und Selbständige, die eine körperlich wenig belastende Bürotätigkeit ausüben, da hier eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht, trotz einer schweren Erkrankung nicht dauerhaft berufsunfähig zu werden. Die angebotenen Tarife unterscheiden sich in wichtigen Details, die Wahl des Anbieters hängt damit entscheidend von den persönlichen Lebensumständen ab. So beinhaltet beispielsweise der Tarif der Skandia Versicherung eine kostenlose Mitversicherung der Kinder. Interessant am Tarif „Komfortabsicherung“ der Skandia ist darüber hinaus, dass auch bei Feststellung einer vollen Erwerbsminderung ein Leistungsanspruch besteht, wodurch die für Dread-Disease-Versicherungen typische Beschränkung auf ausdrücklich aufgeführte Erkrankungen teilweise aufgehoben wird. Dadurch eignet sich dieser Tarif gut als Ergänzung zum Schutz durch die gesetzliche Rentenversicherung. |
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