Viele Menschen besitzen als Teile ihres Hausrats Kunstgegenstände etwa in Form von Gemälden, Antiquitäten oder wertvollem Besteck. Über eine normale Hausratversicherung sind solche Kunstgegenstände lediglich als Materialwert versichert, was dem realen Wert solcher Stücke indes nicht entspricht und bei Gemälden niemals entsprechen kann. Daher gibt es spezielle Kunstgegenständeversicherungen, die den Besitzer wertvoller Dinge bei Verlust oder Beschädigung absichern.
Bei einer Kunstgegenständeversicherung wird zunächst der Wert der Objekte geschätzt. Dies wird in der Regel von einem Prüfer der Versicherungsgesellschaft vorgenommen. Da sich der Kunstmarkt ständig verändert und speziell in den letzten Jahren der Wert vieler Werke geradezu explodiert ist, ist es wichtig, eine solche Schätzung regelmäßig vornehmen zu lassen und den Versicherungswert entsprechend anzupassen.
Kunstgegenstände sind verschiedenen Gefahren ausgesetzt: Viele Werke werden an verschiedenen Orten ausgestellt, sind zerbrechlich und daher bereits auf dem Transport in Gefahr. Eine Hausratversicherung deckt solche Schäden naturgemäß nicht ab, während eine Kunstgegenständeversicherung speziell für solche Risiken abgeschlossen wird. Auch bei einer Ausstellung sollte man sich nicht auf die Versicherung des Ausstellers oder Galeristen verlassen sondern die eigenen Werke selbst absichern lassen.
Als generelle Richtlinie gilt ein Wert von etwa € 50.000,- pro Kunstwerk oder pro Sammlung, ab dem eine Kunstgegenständeversicherung abgeschlossen werden sollte. Der immaterielle Wert von Kunstgegenständen kann durch die Einzigartigkeit der Werke niemals ersetzt werden. Die materiellen Verluste indes kann man über eine Kunstgegenständeversicherung absichern lassen, um seinen Hausrat angemessen abzusichern. (19122010) |
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