Eine Skiversicherung zählt zu den eher seltenen Versicherungsarten. Die meisten Versicherungsanbieter haben sie gar nicht im Angebot. Am ehesten kann man eine solche Skiversicherung bei einem großen Skiverband abschließen. Oft ist hier die Mitgliedschaft eine Voraussetzung zur Abschließung des Versicherungsvertrages.
Beim Grundabsicherungs-Tarif gehören bereits die wichtigsten vorkommenden Schadensereignisse zum Absicherungsangebot. Darunter fällt zum Einen der Skidiebstahl. Alle 30 Minuten etwa wird in den Skigebieten in den Alpen ein Ski gestohlen. Über 10.000 Fälle von Skidiebstählen wurden im letzten Jahr in Österreich und der Schweiz angezeigt. Aber eine Skiversicherung deckt auch das Risiko bei Skibruch oder -beschädigung ab. Zwischen 19 und 6 Uhr wird aber oft die Aufbewahrung in einem festen Raum oder im verschlossenen KFZ verlangt. Wichtig ist es, zu prüfen, ob der Versicherungsschutz auch in den Pausen tagsüber gewährleistet ist. Je nach Anbieter gibt es hier unterschiedliche Regelungen. Ärgerlich wird es, wenn einem nachträglich die Versicherungsleistung verwehrt wird, da man bestimmte Auflagen nicht berücksichtigt hat.
Zusätzliche Bausteine der Skiversicherung
Die Grundversicherung tritt auch bei einem Unfall ein und übernimmt Bergungskosten sowie Leistungen im Invaliditäts- und Todesfall. Eine Krankenhaustagegeld-Versicherung ist mitunter ebenfalls enthalten, außerdem notwendig werdende Rücktransport- und Überführungskosten. Zudem bietet manche Skiversicherung eine integrierte Haftpflicht Versicherung an und eine Rechtsschutz Versicherung, was sich im Einzelfall als sehr nützlich erweisen kann.
Oft können die Versicherungsleistungen durch die Wahl einer höherwertigen Skiversicherung aufgestockt werden. Durch eine geringe Erhöhung der Prämie entsteht dadurch erheblich mehr Sicherheit, was im Wintersport mit seinen relativ hohen Schaden- und Verletzungsrisiken durchaus Sinn macht.
Durch eine Extra-Versicherung können auch Snowboards versichert werden. Für sie gelten wiederum besondere Beiträge.