In der Regel gehört der Kauf oder Bau eines Hauses zu den größten finanziellen Vorhaben, die ein Mensch im Laufe seines Lebens bestreitet. Meist dauert es einige Jahre, bis man im Arbeitsleben einen Status erreicht hat, der den Bau oder Kauf eines Hauses überhaupt erst ermöglicht - hat man dies im Hinterkopf und weiß man, dass eine Immobilienfinanzierung schnell 20 oder 30 Jahre laufen kann, dann wird einem klar, wie wichtig das eigene Haus, auch finanziell ist.
Die hohe Bedeutung eines Hauses sollte sich in jedem Fall auch in der Gebäudeversicherung widerspiegeln, denn wenn dem Haus irgend ein großer Schaden zustößt, dann sind nur wenige Menschen in der Lage, diesen aus eigener Tasche zu bezahlen.
Wogegen sichert eine Wohngebäudeversicherung das Haus und das Grundstück aber überhaupt ab? Nun, grundsätzlich wären da zuerst einmal die Gefahren, Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel. Im Rahmen der "weiteren Elementargefahren" kommt bei manch einer Gebäudeversicherung noch eine Absicherung gegen Blitzschlag, Ex- und Implosion, Vulkanausbruch, Lawinen oder Erdrutsch zum Tragen.
Neben diesen Naturgewalten gilt es jedoch auch ganz menschliche Einflüsse abzusichern, z.B. Einbruch und Vandalismus. Einige Gebäudeversicherungen erstatten hier auch "Bewachungs- und Schutzkosten" oder auch die "Hotelkosten". Wenn nämlich nach einem Einbruch das Haus einige Tage leer steht, dann ist es wichtig, dass auch diese Kosten gedeckt werden. Natürlich greift die Übernahme der Hotelkosten jedoch auch bei Feuer oder Wasserschäden. Gerade bei einer Gebäudeversicherung sollte man auf keinen Fall nur auf den Preis der Versicherung achten. Noch einmal: Das Wohngebäude ist für die meisten Menschen das Wertvollste, was sie an materiellem Besitz haben und es wäre ein Desaster, wenn man sich auf eine Gebäudeversicherung verlässt, die am Ende nicht zahlt, weil irgendeine Klausel sie von dieser Pflicht entbindet. |