Viele Menschen machen den großen Fehler, zwar Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu betreiben, jedoch ihr Hab und Gut nicht vernünftig abzusichern. Gerade im Bereich der Wohngebäudeversicherung kann man es immer wieder erleben, dass gerade Inhaber älterer Verträge oft denken, ihr Haus sei bestens abgesichert, in Wirklichkeit aber schlicht keine vernünftige Deckung gegeben ist.
Grundsätzlich sollte man, bevor man sich Gedanken über den Geldanlage und über Altersvorsorge macht, erst einmal sicherstellen, dass man nicht, z.B. den Brand des eigenen Hauses, durch einen Schadensfall in den Ruin getrieben werden kann. Kein Haus steht ohne Fundament und auch keine Vermögensplanung ist ohne die Absicherung des Hab und Gut zu gestalten.
Eine gute Wohngebäudeversicherung sollte das Haus nicht nur vor Brand, Blitzschlag, Ex- und Implosion, sowie auch vor Leistungswasserschäden schützen, sondern auch Kosten für z.B. "Rohrverstopfungen" oder "Mehrkosten in Folge behördlicher Auflagen" erstatten. Besonders der zweite Punkt ist dabei enorm wichtig und wird in vielen Wohngebäudeversicherung schlicht vergessen: Wenn das Haus abbrennt, ist es doch oft lange nicht damit getan, dass man die Kosten des Hauses erstattet bekommt. Wenn eine neue Gesetzgebung z.B. eine andere Bauweise des Hauses vorschreibt, dann muss die Wohngebäudeversicherung auch hier die Mehrkosten tragen - oder sie ist schlichtweg leistungsschwach. Auch sollte in einer guten Wohngebäudeversicherung auf jeden Fall ein Passus enthalten sein, der z.B. "Abbruch und Aufräumkosten" als Versicherungsleistungen festschreibt. Die Aufräumkosten nach einem Brand sind nämlich immer von dem Eigentümer zu tragen und können schnell in die Zahntausende gehen.
Gerade bei einer guten Wohngebäudeversicherung sollte man nicht nur auf den Preis schauen. Während bei einer Haftpflicht- oder Hausratversicherung die Schäden, die durch eine Fehlentscheidung entstehen, meist noch zu überblicken sind, kann ein Schaden am eigenen Haus, verbunden mit einer zu geringen Deckung der Versicherung, schnell existenzbedrohend werden. |
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