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FLUGZEUG-VERSICHERUNG (FÜR PRIVATJETS)

Privatjet-Versicherungen als Kostentreiber?

Noch vor wenigen Dekaden galten Flugreisen als Inbegriff von Luxus, der überwiegend der wohlhabenden Bevölkerung vorbehalten war. Durch das vermehrte Aufkommen von Billigfluglinien wurden Flugreisen mit der Zeit jedoch für jedermann erschwinglich. Mit zunehmenden Passagierzahlen verlor das Fliegen den Glamour, der ihm vormals anhaftete. So zählen lange Wartezeiten an Flughäfen, überfüllte Wartehallen sowie Flugverspätungen und Flugstornierungen nunmehr zum Alltag vieler Vielflieger. Die ehemals komfortabelste und schnellste Reisemöglichkeit der Welt ist heutzutage oftmals mühsam und zeitraubend. Aufgrund dieser Umstände ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Unternehmen und Privatpersonen nach Alternativen zu Linienflügen suchen. Dabei wird der Kauf eines eigenen Privatjets oder das Chartern von Privatflugzeugen immer beliebter, vgl. diesen FAZ-Artikel sowie Anbieter wie die Deutsche Privatjet.

Doch wie viel kostet der Unterhalt eines Privatjets wirklich, ab wann rentiert sich ein eigenes Flugzeug und sind private Charterflüge eine gangbare Alternative zum eigenen Jet?

Kaufen oder Chartern?

Privatjet / Businessjet chartern...
hier: https://www.deutsche-privatjet.de/ am 18.02.2019

 

... oder kaufen? - Das ist die Frage...
hier: https://www.aas.ag/verkauf/embraer-executive-jets/ am 18.02.2019

Welche Kosten entstehen durch einen Privatjet?

Wie hoch die Kosten für einen Privatjet sind, wird durch unterschiedliche Faktoren bestimmt. So sind die Preise abhängig vom Typ, der Größe, der Ausstattung und dem Alter des Wunschobjekts. Kleine Neuflugzeuge, die sechs bis acht Passagiere transportieren können, sind hierbei schon für einen niedrigen siebenstelligen Betrag erhältlich. Im Vergleich zu den laufenden Unterhaltskosten, die ein Privatjet über seine Lebenszeit mit sich bringt, sind die Anschaffungskosten jedoch relativ gering. So sieht der Gesetzgeber eine Reihe von Pflichtversicherungen vor, die unabhängig von der Nutzung bezahlt werden müssen. Zu diesen Kosten gesellen sich Airwaygebühren, Abfertigungskosten an Flughäfen sowie Kosten für Stellplatz, Wartung, Treibstoff, Flughafenshuttle und die Crew.

Ob sich der Kauf eines eigenen Jets rentiert ist abhängig vom persönlichen Nutzungsverhalten. Experten gehen davon aus, dass ein Privatjet ab einer Dienstdauer von 900 bis 1.000 Stunden pro Jahr wirtschaftliche Vorteile bringt. Das heißt nichts anderes, als dass das Flugzeug für zumindest 80 Stunden pro Monat im Einsatz sein muss.

Welche Pflichtversicherungen braucht ein Privatjet

Wer einen Privatjet besitzt, ist dazu verpflichtet, diesen auch zu versichern. Neben unterschiedlichen Pflichtversicherungen bietet der Versicherungsmarkt hierbei eine Reihe weiterer Versicherungen und Versicherungspakete, die je nach Nutzungsverhalten sinnvoll oder nicht notwendig sind.

> Halter-Haftpflichtversicherung

Jeder Jetbesitzer muss über eine Halter-Haftpflichtversicherung verfügen. Diese ist selbst dann notwendig, wenn der Eigentümer den Jet nicht selbst fliegt. Die Versicherung deckt hierbei lediglich das gesetzliche Minimum an Sachschäden ab. Zudem werden auch Personenschäden an Personen, die nicht im Jet befördert werden, von der Versicherung übernommen.

> Passagier-Haftpflichtversicherung

Die Passagier-Haftpflichtversicherung deckt Haftungsansprüche bei Passagier-, Gepäck- und Verspätungsschäden. Dabei ist die Versicherung für alle Flugzeughalter, die Passagiere transportieren, gemäß EU-Verordnung 785/2004 verpflichtend.

> CSL-Versicherung

Eine kostengünstige Alternative zum Abschluss der Halter-Haftpflichtversicherung und Passagier-Haftpflichtversicherung ist die sogenannte CSL (Combined Single Limit). Die CSL Versicherung kombiniert die beiden Pflichtversicherungen und gilt heutzutage als Standard im Bereich der Privatflugzeugversicherungen.

 

Arten von Jet-Versicherungen
Infos über die verschiedenen Versicherungen für Privatflugzeuge / kleinere Jets bietet auch die Website https://www.luftfahrtversicherung24.de/jet-versicherung/ (Screenshot 18.02.2019)

Zusätzliche Versicherungen für Flugzeuge

Welche Versicherungen und Versicherungspakete können zusätzlich abgeschlossen werden? - Ein eigenes Flugzeug und dessen Nutzung sind teuer, wodurch selbst scheinbar leichte Schäden schnell hohe Summen verschlingen können. Je nach Flugzeugtyp, Nutzungsart und Einsatzgebiet gibt es daher eine Reihe an Versicherungen und Versicherungspaketen, die spezielle Gefahren oder besondere Schäden abdecken. Ob sich der Abschluss solch einer Spezialversicherung lohnt, muss individuell bestimmt werden.

> Selbstbeteiligungsversicherung

Unabhängig von der Art des Schadens ist in der Luftfahrt trotz Versicherung mit einer Selbstbeteiligung zu rechnen. Um diese Kosten, die zumindest vierstellige-fünfstellige Summen verschlingen, abzudecken, lohnt sich u.U der Abschluss einer Selbstbeteiligungsversicherung.

> Luftfahrt-Kaskoversicherung

Schäden am eigenen Flugzeug, die in der Luft oder am Boden entstehen, können über eine Luftfahrt-Kaskoversicherung gedeckt werden. Die Höhe der Deckungssumme ist abhängig vom gewählten Versicherungspaket und vom Flugzeugtyp selbst, wobei aufgrund von Ausnahmeregelungen nicht immer alle Schäden von der Versicherung übernommen werden.

> Lizenzverlustversicherung

Die Lizenzverlustversicherung ist besonders für Berufspiloten eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Versicherungen. Im Schadensfall gleicht die Lizenzverlustversicherung hierbei die finanziellen Einbußen, die dem Versicherungsnehmer durch den Verlust der Lizenz entstehen, teilweise oder zur Gänze aus.

> Luftfahrt-Unfallversicherung

Die Luftfahrt-Unfallversicherung kann für ein bestimmtes Flugzeug oder auch für einzelne Personen abgeschlossen werden. Die Versicherung deckt die wirtschaftlichen Schäden, die aufgrund eines Flugunfalls entstehen, ab und ist insbesondere immer dann sinnvoll, wenn Passagiere mit dem Privatjet transportiert werden.

> Sitzplatz-Unfallversicherung

Verletzt sich ein Passagier bei einem Unfall oder stirbt dieser sogar, dann übernimmt die Sitzplatz-Unfallversicherung die Schäden für den Sitzplatz, bis zur vertraglich festgelegten Versicherungssumme. Die Sitzplatz-Unfallversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zur Passagier-Haftpflichtversicherung, wobei sie diese selbst nicht ersetzt.

> Triebwerksversicherung

Schäden an Triebwerken werden von der Luftfahrt-Kaskoversicherung normalerweise nicht übernommen. Kommt es aufgrund von Vogelschlag, Überhitzung oder Materialermüdung zu Schäden an den Triebwerken, so müssen diese vom Eigentümer übernommen werden. Wer diese Gefahr ausschließen möchte, der hat die Möglichkeit des Abschlusses einer Triebwerksversicherung, die im Schadensfall die Kosten für die notwendige Reparatur übernimmt.

Privatflugzeug oder privater Charterflug?

Ein Privatflugzeug ermöglicht flexibles und komfortables Reisen unabhängig von Flugplänen und Flugzeiten. Dadurch müssen bei der Reiseplanung keine Kompromisse eingegangen werden. Dennoch ist ein Privatjet für die wenigsten Privatpersonen und Unternehmen rentabel. Neben den hohen Anschaffungskosten müssen Eigentümer den hohen Wertverlust des Flugzeugs und die laufenden Kosten für den Betrieb und die Wartung in ihre Kalkulation miteinbeziehen. Zudem eignen sich viele Privatflugzeuge nicht für Langstreckenflüge oder spezielle Flugrouten, sodass bei Bedarf wiederum ein Linienflug gebucht werden muss. Personen, die die Vorzüge eines privaten Flugzeugs genießen möchten, ohne selbst einen Jet zu kaufen, haben die Möglichkeit auf private Charterflüge zurückzugreifen. Diese exklusiven Flüge sind vielfach gar nicht so viel teurer als kurzfristig gebuchte Erste-Klasse-Tickets bei Linienfluglinien. Abhängig von der Destination und der Anzahl der Reisenden kann ein Flug im Privatjet sogar kostengünstiger sein als im klassischen Flugzeug.

 

Youtube: Boeing Dreamliner als größte Variante eines luxuriösen Business-Charter-Flieger
(youtube.com/watch?v=uYT0d71CSpo)

Teileigentümerschaft - Alternative zu eigenem Jet?

Eine Alternative zum eigenen Privatjet ist eine Teileigentümerschaft. Je nach Nutzungsverhalten und Ausgestaltung des Vertrags kann sich eine Teileigentümerschaft an einem privaten Flugzeug schon ab ungefähr 100 Flugstunden pro Jahr rentieren. Die Kosten für den Betrieb und die Wartung des Jets werden hierbei von den Eigentümern geteilt, wobei oftmals ein bestimmtes Kontingent an Flugstunden pro Jahr konsumiert werden muss.

Wie teuer ist ein privater Charterflug?

Die Anmietung eines privaten Jets ist einfacher und oftmals preisgünstiger als angenommen. So können die Flugzeuge über digitale Plattformen oder Makler gebucht werden. Dabei sind die Jets an unterschiedlichen Standorten stationiert, sodass kurzfristige Buchungen vielfach kein Problem darstellen. Die Preise für den Flug sind abhängig vom gewünschten Flugzeugtyp, vom gewählten Flughafen sowie der Flugstrecke. Ein einfacher, innereuropäischer Flug im Privatjet schlägt häufig mit weniger als 10.000 Euro zu Buche. Für Familien oder Geschäftsreisende, die gemeinsam verreisen, kann die Buchung eines Privatjets daher durchaus günstiger sein als der Kauf einzelner Standardtickets - zumindest wenn ansonsten 1st Class Tickets gebucht werden. Zudem bieten private Charterflüge den Vorteil, dass auch kleinere, stadtnahe Flughäfen angeflogen werden können. Das reduziert wiederum die Transferzeit bis zur Wunschdestination, wodurch eine wesentlich flexiblere Reisegestaltung möglich ist.

Möglichkeiten von privaten Charterflügen

Die Anzahl privater Businessjets ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Dieses Wachstum führte einerseits zu sinkenden Preisen und andererseits auch zu einer vielfältigeren Angebotspalette. So können neben exklusiven VIP-Charterflügen auch Gruppen- und Businesscharterflüge gebucht werden. Die Passagiere genießen hierbei das großzügige Raumangebot im Flugzeug sowie exklusive Betreuung und Komfort. Ein langes Anstehen am Check-in-Schalter oder Wartezeiten aufgrund von Flugverschiebungen gehören mit der Buchung eines Privatcharterflugs endgültig der Vergangenheit an. Oftmals nimmt der Pilot seine Gäste in der Abflughalle selbst in Empfang und bringt diese innerhalb kürzester Zeit zum Jet. Auch das Bordservice im Flieger ist mit klassischen Linienflügen meist nicht vergleichbar, wobei luxuriöse Optionen wie ein getrennter Wohn- und Schlafraum (je nach Jet-Größe) sowie spezielle Menüs kein Problem sind.

Für Geschäftsreisende bietet ein eigener Businesscharterflug zudem den Vorteil, dass konzentriertes und effizientes Arbeiten an Bord genauso möglich ist wie ein spontanes Geschäftsmeeting mit den Mitreisenden. Das spart wiederum Zeit und erhöht die Effizienz von Businessreisen. Besonders lohnend sind private Charterflüge insbesondere immer dann, wenn es keine guten Linienflugverbindungen zur gewünschten Destination gibt, wenn der angeflogene Flughafen weit entfernt vom Zielort ist oder wenn auf der Reise mit vielen Umsteigeverbindungen oder Verspätungen zu rechnen ist. Mit der Buchung eines Privatjets lassen sich all diese Probleme einfach lösen, sodass alle Passagiere pünktlich, gut erholt und schnell an ihrem Zielort ankommen.

Video: Privatjet statt Linienflug

Youtube: Der Privatjet für jeden - Warum sich Privatjets lohnen!
(youtube.com/watch?v=u5zOggkHMMw&t=102s)

Quellen:

aviation-broker.com/startseite.html
trend.at/service/die-redaktion-empfiehlt/entspanntes-fliegen-was-fliegen-privatjet-344810
focus.de/reisen/service/empty-leg-flights-so-chartern-sie-einen-privat-jet-guenstiger-als-manche-billigairline_id_4089447.html
luftfahrtversicherung24.de/jet-versicherung/
phbraasch.com/luftfahrtversicherungen/
deutsche-privatjet.de/privatjet-mieten/privatflugzeug-chartern.html
privatefly.com.de/privatejet-services/private-jet-buy-or-hire.html
 

Youtube: Privatjet mieten? - Diverse Anbieter werben für Jetcharter, speziell auch für Geschäftsleute
(youtube.com/watch?v=Se8WKWjxVDg)






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