PFLEGETAGEGELD

Eine private Pflegetagegeld-Versicherung ist grundsätzlich sinnvoll, wenn man selbst nur über eine gesetzliche Absicherung verfügt. Mit der Versicherung lassen sich finanzielle Lücken schließen, sollte man im Alter Pflege benötigen, so dass man nicht auf Angehörige oder, im schlimmsten Fall, die Sozialhilfe angewiesen ist. Die Höhe der Prämie richtet sich natürlich nach den gewählten Leistungen. Dabei kann man die gewünschte Höhe des Pflegetagegeldes sowie die Pflegestufe, ab der gezahlt werden soll, selbst bestimmen. Zudem lassen sich Zusatzleistungen vereinbaren, zum Beispiel kann das Pflegetagegeld auch im EU-Ausland ausgezahlt werden.

Der Tagessatz liegt in der Regel zwischen fünf und 100 Euro. Bei der Festlegung dieses Tagessatzes sollte man die Kosten bedenken, die etwa eine häusliche Pflege verursacht. Diese werden in vielen Fällen nicht einmal zur Hälfte von der gesetzlichen Pflegeversicherung übernommen, den Restbetrag muss der Patient aus eigener Tasche begleichen.

Eine Pflegetagegeld-Versicherung haben fast alle Versicherungen im Angebot, da diese zu den Standardleistungen im Bereich der privaten Vorsorge gehört. Im Prinzip gibt es dabei keine großen Unterschiede, die oben beschriebenen Leistungen, also das individuell festzulegende Tagegeld, der Zeitpunkt der Auszahlung sowie eventuelle Sondervereinbarungen, sind bei allen Konzernen sehr ähnlich. Die größten Unterschiede liegen daher in den monatlich zu zahlenden Beiträgen. Diese wiederum sind neben der Höhe des Tagegeldes in erster Linie vom Alter des Versicherten beim Abschluss der Versicherung abhängig.