Die Regionalklassen spielen eine Rolle bei der Berechnung der Prämie zur KFZ Versicherung. Jedes Jahr zum 01. Oktober gibt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GdV) die aktuellen Regionalklassen bekannt. Die Einstufung richtet sich danach, wie häufig es in einer Region zu Schäden kam und wie hoch der dabei entstandene Schaden war. Die Kaskoversicherung berücksichtigt dabei die Diebstahlhäufigkeit, die Schäden aus Sturm oder Hagel sowie die Anzahl der Wildunfälle. Je höher die Region eingestuft wird, desto höher sind auch die Beiträge für die Versicherten, die ihr Fahrzeug in dieser Region zulassen. Die Anzahl der Regionalklassen ändert sich je nach Versicherungsart. Aktuell gibt es für die Haftpflichtversicherung 12 Regionalklassen, für die Teilkasko sind es 16 und für die Vollkasko 9 Klassen.
Am günstigsten ist es im Osten Laut der aktuellen Einteilung gibt es bei 30 Prozent der Versicherten Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Die günstigste Regionalklasse gibt es für die Regionen Oberspreewald-Lausitz, Mecklenburg-Strelitz und Elbe-Elster. Am teuersten dagegen ist es in Berlin, Kaufbeuren und Passau. Bei der Vollkasko hingegen ist es in Niedersachsen am billigsten. Hier führen die Regionen Oldenburg, Friesland und Ammerland angeführt die Liste an. Die höchste Regionalklasse gibt es bei der Vollkasko für Berlin, das Ostallgäu sowie Garmisch Partenkirchen. Laut Auskunft des GdV wird die Einteilung hauptsächlich durch die Fahrweise der Autofahrer sowie den Witterungsverhältnissen und der Beschaffenheit der Straßen beeinflusst.
Bei Höherstufung Kündigung möglich Wenn sich die Prämie aufgrund einer Höhergruppierung in der Regionalklasse verteuert hat der Versicherungsnehmer automatisch ein Sonderkündigungsrecht. Die Versicherung ist verpflichtet, dem Versicherten jährlich die aktuelle Einstufung der Regionalklasse mitzuteilen. (2011) |