ZERSTOCHENE REIFEN - ZAHLT AUTOVERSICHERUNG?

Zerstörte oder beschädigte Reifen sind für jeden Auto- oder Zweiradfahrer ein großes Ärgernis. Reifen sind teuer und hinzu kommt noch der zeitliche Aufwand, um einen neuen zu kaufen und aufziehen zu lassen. Daher sollte man sich den Abschluss einer Versicherung gegen Reifenschäden überlegen. Sie werden zu unterschiedlichen Konditionen angeboten und lohnen sich, denn die Beiträge sind recht niedrig und stehen in keiner Relation zum Kaufpreis eines neuen Reifens.

Der Versicherungsschutz beschränkt sich in der Regel auf Schadensfälle in Europa. Er beginnt mit dem Kauf des Reifens und dauert mindestens ein Jahr. Versichert sind Schäden wie eingefahrene Nägel, Flankenbeschädigungen durch Bordsteinkanten, Vandalismus und andere. Der Ersatzanspruch hängt von der Restprofiltiefe ab und kann bei A.T.U. bis zu 100 Prozent betragen. Hierbei ist der Abschluss und die Abwicklung einer Reifenversicherung nur in einer der Filialen möglich. Es gibt aber auch Online-Versicherer wie beispielsweise Euromaster, die auch eine Pannenhilfe und das eventuell notwendige Abschleppen bis zum nächsten Vertragspartner bei ihrer Reifenversicherung beinhalten. ReifenDirekt.de heißt ein weiterer Online-Versicherer, der dieses spezielle Versicherungsart anbietet. Hier steht eine Hotline zur Verfügung und die Schadensmeldung kann über ein Online-Formular erfolgen. Innerhalb eines Arbeitstages werden die Ersatzreifen geliefert, die in einer Wunschwerkstatt in der Nähe des Kunden montiert werden können. Die Montagekosten werden vom Versicherer übernommen, ebenso die Entsorgung des beschädigten Reifens.

Nicht versichert sind Beschädigungen, die durch einen Verkehrsunfall, falschen Luftdruck oder fehlerhafte Fahrwerkseinstellungen entstanden sind. Auch die Kosten durch normale Abnutzung sind nicht im Versicherungsumfang enthalten. Wurden die Schäden durch Teilnahme an Wettfahrten oder durch andere grobe Fahrlässigkeit herbeigeführt, werden die Kosten ebenfalls nicht übernommen. (20.07.2011)