Auch der aufmerksamste Kraftfahrer ist nicht davor gefeit, Fehler zu begehen. Besonders schlimm wird es, wenn aus diesen Unaufmerksamkeiten schwere Unfälle entstehen. Spätestens dann benötigt jeder Führerscheininhaber einen guten Rechtsbeistand und hat hoffentlich einen Verkehrsrechtsschutz abgeschlossen. Es geht in unserem hektischen Verkehrsalltag so schnell, ein Schild wurde übersehen und schon flattert ein Bußgeldbescheid in das Haus. So richtig ärgerlich wird es dann, wenn noch Punkte oder sogar ein Fahrverbot drohen. Das kann für Menschen, die beruflich auf ihr Auto angewiesen sind, bis an den Rand der finanziellen Existenz führen. Gegen solche Bescheide muss angegangen werden. Beim Gang durch die Instanzen ist die Hilfe eines erfahrenen Verkehrsrechtlers unumgänglich. Der Verkehrsrechtsexperte hilft bei der Durchsetzung begründeter Schadenersatzansprüche und bei der Abwehr unbegründeter Forderungen nach Verkehrsunfällen.
Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung lässt sich als Einzelvertrag oder im Verbund mit anderen Rechtsschutzversicherungen abschließen. Eine Absicherung über die Automobilklubs ist ebenfalls möglich. Der Verkehrsrechtsschutz wird Einzelpersonen oder Familien gewährt. Über eine Prämienpauschale sind alle Fahrzeuge der Familie abgesichert. Viele Gesellschaften beziehen auch volljährige Kinder mit ein, solange sie noch kein eigenes Einkommen erzielen. Das ist eine für den Verbraucher sinnvolle Regelung, denn der Auto fahrende Nachwuchs ist mangels Erfahrung im Straßenverkehr besonders gefährdet.
Die günstigsten Verkehrsrechtsschutz Versicherungen gibt es im Internet. Die hier anbietenden Direktversicherer verzichten auf einen teuren Außendienst. Allerdings muss der Versicherungsnehmer bei der Schadensregulierung mit einem Callcenter vorlieb nehmen und hat keinen persönlichen Ansprechpartner vor Ort. Vergleichsrechner finden die günstigsten Anbieter heraus. Wer hier seine Gesellschaft findet, kann im Anschluss den Vertrag sofort online beantragen. Dabei reicht der jährliche Beitrag von 70 Euro bei der DEVK bis über 150 Euro bei der NRV-Versicherung. Eine mögliche Selbstbeteiligung pro Schadensfall senkt die Beiträge. Viele Gesellschaften verlangen eine Wartezeit von drei Monaten, ehe der erste Fall bearbeitet wird. Damit soll verhindert werden, dass der Fahrzeughalter seine Verkehrsrechtsschutzversicherung erst dann abschließt, wenn das erste Strafmandat bereits eingetroffen ist. |