MOTORRAD VERSICHERUNG

Eine Motorrad Versicherung lässt sich einerseits im Bereich der Kfzhaftpflicht und andererseits im Bereich der Kaskoversicherung abschließen. Der Gesetzgeber sieht hierbei vor, dass eine Haftpflichtversicherung zwingende Voraussetzung ist, um ein Motorrad fahren zu dürfen. Der Abschluss dieser Motorrad Versicherung wird mit dem Zeitpunkt der Anmeldung des Motorrads erforderlich. Der Abschluss einer Kaskoversicherung ist hingegen eine freiwillig wählbare Möglichkeit.

Bei der Haftpflicht im Rahmen einer Motorrad Versicherung sind die Folgekosten von allen Schäden abgesichert, die an Dritten, sowie an Sachen entstehen und hierbei durch das Fahren des Motorrads verursacht werden. Darüber hinaus sind auch Schäden am Vermögen versichert, sofern sich diese unmittelbar aus den Personen-, sowie den Sachschäden ergeben. Bei der Motorrad Versicherung im Bereich Haftpflicht liegt die Deckungssumme für Schäden regulär bei 100 Millionen Euro. Hinsichtlich der Versicherungsprämien sind diese bei den meisten Anbietern günstiger ab einem Alter des Kunden von über 30 Jahren.

Die Kaskoversicherung im Rahmen der Motorrad Versicherung wird als Vollkasko und Teilkasko angeboten. Die Teilkaskoversicherung kommt für die Kosten von Schäden auf, die im Kontext von Blitzeinschlag, Explosionen, Überschwemmung usw. entstehen. Die Vollkaskoversicherung zahlt bei den gleichen Schäden und außerdem bei einem Totalschaden, sowie bei Vandalismus.

Versichert ist bei den beiden Kaskoversicherungen immer das Motorrad selbst, nicht der Fahrer.

Bei der Motorrad Versicherung können oft hohe Einsparungen hinsichtlich der monatlichen Versicherungsprämie erzielt werden, wenn vertraglich ein so genannter Selbstbehalt vereinbart wird. Hierbei übernimmt der Versicherungsnehmer im Falle eines Schadens die Kosten bis zu einer vorab vereinbarten Höhe selbst. Erst Beträge, die darüber hinaus gehen, fallen unter den Versicherungsschutz.